Das taintedlove BDSM Lexikon

 

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Spanking

Das Wort Spanking leitet sich vom englischen Verb to spank = schlagen, versohlen ab und bezieht sich in der Regel auf den Bereich des Hinterns.

Das Spanking ist im Ursprung eine strenge Form der körperlichen Bestrafung, wie sie in manchen Ländern teilweise heute noch zur Kindererziehung eingesetzt wird. Vielleicht spielt aus diesem Grund auch das Rollenspiele für viele Spanking Liebhaber eine so wichtige Rolle. Es ist natürlich nicht zwingend nötig, aber häufig wird Spanking automatisch mit einem strengen Lehrer – Schüler Spiel assoziiert.

Spanking breitet sich über viele Varianten aus. Vom oben genannten Lehrer-Schüler-Rollenspiel, über real eingebundene Erziehungsmethode in D/S-Beziehungen bis zu reinem Lust- und Spaßspanking. Begrifflich wird dabei zwischen dem schlagenden Part = Spanker und dem geschlagenen Part = Spankee unterschieden.

Ursprünglich stand Spanking für reines Schlagen mit der Hand auf den Hintern, im Gegensatz zu Flagellantismus, bei dem Schlaginstrumente zum Einsatz kommen und die Schlagfläche sowohl Hintern, als auch Rücken, Brust oder Füße (siehe Bastonade) einbezieht. Inzwischen ist diese klare Eingrenzung nicht mehr vorhanden und jemand, der Spanking mag, meint damit in der Regel auch Schläge mit Instrumenten und nicht nur auf den Hintern.

Bei den Instrumenten gibt es auch internationale Unterschiede. Im eher klassisch-orientiertem Spanking kommt neben der Hand in Europa in der Regel der Rohrstock zum Einsatz. Während in Nordamerika aufgrund der schwierigeren Beschaffung des Materials Rattan eher ein breiteres, stumpfes Holzpaddle zum Einsatz kommt. Neben ebenfalls zur klassischen Schulerziehung eingesetztem Tawse oder der eher häuslichem Rute gib es inzwischen ein umfangreiches Angebot an Spanking-Instrumenten jenseits von klassischem Charakter. Vom Lederpaddle, über den Flogger, der Singletail bis hin zur Bullenpeitsche. Letztere hat auch eine BDSM-unabhängige Herkunft. Aber auch gewöhnliche Haushaltsgegenstände wie der Ledergürtel oder die Haarbürste haben für viele Spanking Liebhaber durch ihren Alltagscharakter einen starken Reiz.

Je nach Instrument variiert auch die Position, die der Spankee einzunehmen hat. Bei der Hand bietet sich das klassische und als sehr nah und intim empfundene übers Knie legen an. Für Instrumente, die eine gewisse Distanz zum Spankee erfordern, bietet es sich eher an, den Spankee über einen Bock, Stuhl oder Couchlehne zu legen und gegebenenfalls, je nach Vorliebe, auch dort zu fixieren. Für sehr aufwendige Instrumente, wie zum Beispiel der Bullwhip, bietet sich auch ein sehr großer Raum oder sogar der Outdoor-Bereich an.

Die Motivation des Spankee muss übrigens nicht masochistisch begründet sein. Ebenso kann es sein, dass er am Spanking den reinen D/S-Aspekt geniesst, der sich aus Unterwerfung, Erziehung beziehungsweise konsequenter Bestrafung durch seinen Top und dem anschließenden Gefühl von Geborgenheit zusammensetzt. Wobei viele Passive – ob masochistisch veranlagt oder nicht – im Nachgang die an ihrem Körper entstandenen Spuren stolzerfüllt betrachten. Und das warme und geschwollene Gefühl an ihrem Hintern lange nach dem Spanking noch lustvoll auskosten.

Umgekehrt können natürlich auch die Beweggründe des Aktiven stark variieren. Beim Spanking muss also nicht zwingend Sadomasochismus im Vordergrund stehen.

 

 

 

 

 

 

 

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