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Gerontophilie

Dieses Wort setzt sich aus Géron = griech. für Greis und Philos = griech. Freund zusammen. Gerontophilie bedeutet also die dauernde oder überwiegende sexuelle Präferenz von älteren Menschen, wobei eine große Altersdifferenz dabei charakteristisch für den Begriff ist. Wie groß diese sein muss, damit man von Gerontophilie sprachen kann, ist schwer festzulegen. Gerontophilie bezeichnet jedenfalls nicht die Liebe zwischen zwei alten Menschen.

Klassische Merkmale, die Betroffene dieser Vorliebe typischerweise attraktiv finden, sind Altersflecken, Falten und graue Haare.

Anders als bei der Pädophilie, bei der sich jemand quasi sexuell in die entgegengesetzt Richtung orientiert und sich für weitaus jüngere Partner interessiert, ist die Rechtslage bei der Gerontophilie weniger heikel. Vorausgesetzt ist natürlich, dass es sich um einvernehmliche Aktivitäten zwischen zwei erwachsenen Menschen handelt und nicht um Missbrauch einer kranken, hilfsbedürftigen oder wehrlosen Person. Doch auch wenn diese Faktoren gegeben sind, ist diese Form der sexuellen Präferenz umstritten, da oft automatisch vermutet wird, dass andere psychologische Hintergründe hier eine Rolle spielen müssten. Leider ist das Thema wissenschaftlich bislang auch nur wenig erforscht, so dass auch den Betroffenen meist nicht viel mehr bleibt, als über die eigenen Neigungen zu spekulieren. Ohnehin darf davon ausgegangen werden, dass – wie bei sämtlichen „devianten“ Vorlieben das Kausalmuster sehr individuell sein dürfte und Therapiebedarf nur dort besteht, wo es Leidensdruck gibt bzw. wo Dritte in unangenehmer Weise in Mitleidenschaft gezogen werden.

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